Brigitte Frank Stock Photo 48387314 Alamy

Brigitte Frank: Leben, Familie & Die Schatten Des Hans Frank

Brigitte Frank Stock Photo 48387314 Alamy

By  Elmira Reichert Jr.

Kann man die Geschichte einer Frau verstehen, die im Schatten des Nationalsozialismus lebte, ohne ihre Rolle in den Schrecken dieser Zeit zu verurteilen? Brigitte Frank, die Ehefrau des berüchtigten Hans Frank, war mehr als nur eine Nebenfigur – sie war ein Teil des Systems, das Millionen das Leben kostete.

Die Ehe von Brigitte Herbst, geboren im Dezember 1895 in Eitorf an der Sieg, und Hans Frank, dem "Schlächter von Polen", war tief in der Ideologie und den Verbrechen des Dritten Reiches verwurzelt. Ihre Hochzeit fand in München statt, und die Flitterwochen führten das Paar nach Venedig. Diese scheinbar unbeschwerte Zeit steht in krassem Gegensatz zu dem Leid, das ihr Mann als Generalgouverneur des besetzten Polens über die Menschen brachte.

Merkmal Informationen
Vollständiger Name Maria Brigitte Herbst
Geburtsdatum Dezember 1895
Geburtsort Eitorf an der Sieg
Sterbedatum März 1959
Sterbeort München
Ehepartner Hans Frank
Kinder Niklas Frank
Berufliche Tätigkeiten Stenografin, Sekretärin, Künstlerin
Besondere Merkmale Ehefrau von Hans Frank, dem Generalgouverneur von Polen; bezeichnete sich selbst als "Königin von Polen"; verarmt gestorben.
Quelle Wikipedia - Brigitte Frank

Niklas Frank, geboren am 9. März 1939, erlebte als Kind die Schrecken des Krieges und die Folgen der Verbrechen seines Vaters. Er war erst vier Jahre alt, als er erstmals Kinder in einem Konzentrationslager in Krakau sah – Kinder, deren Kleidung zerrissen war und deren Knochen durch die Haut ragten. Diese Bilder brannten sich in sein Gedächtnis ein und prägten sein Leben.

Brigitte Frank, die Tochter des Mühlenbesitzers Otto Herbst und seiner Frau Martha, geborene Langer, genoss laut den Erinnerungen ihres Sohnes und den vorliegenden Akten ein komfortables Leben in den oberen Etagen des nationalsozialistischen Deutschlands. Sie bewegte sich in den Kreisen der Nazi-Elite, während ihr Mann für die Massenmorde an Juden und Polen verantwortlich war.

Nach der Verhaftung ihres Mannes im Mai 1945 änderten sich die Umstände für Brigitte Frank und ihre Familie dramatisch. Das Vermögen der Familie wurde eingezogen, und Brigitte entging nur knapp einer Freiheitsstrafe. Sie starb 1959 verarmt in München. Ihre letzten Worte und Gedanken sind von dem Vermächtnis des Nationalsozialismus geprägt.

In den frühen 1920er Jahren fand Brigitte Herbst eine Anstellung als Stenografin im Bayerischen Landtag und später als Sekretärin an der Universität München. Dort schrieb sie auch Dissertationen für Studenten ab. Diese Tätigkeiten boten ihr eine gewisse Unabhängigkeit und ermöglichten es ihr, sich in der Gesellschaft zu etablieren.

Brigitte Frank, in ihrem Leben mehrfach umgezogen, lebte unter anderem in den folgenden Orten, die in Akten dokumentiert sind. Ihre Mobilität spiegelt oft die politischen und persönlichen Veränderungen in ihrem Leben wider.

Niklas Frank, der Sohn von Brigitte und Hans Frank, widmete sein Leben der Aufarbeitung der Vergangenheit. Er konfrontierte seine Mutter mit den Verbrechen ihres Mannes und setzte sich kritisch mit der Rolle seiner Familie im Nationalsozialismus auseinander. 2005 rechnete Niklas Frank mit seiner Mutter ab, indem er die ganze Wahrheit erzählte, die oft schmerzhaft war.

Brigitte Frank war eine Frau, die bis zuletzt am Holocaust zweifelte, wie Niklas Frank berichtet. Sie starb 1959 im Alter von 64 Jahren. Ihr Tod markierte das Ende eines Lebens, das eng mit den Verbrechen des Nationalsozialismus verbunden war, aber dennoch bis zum Ende in der Leugnung verharrte.

Die Frage, was ein Sohn tun soll, wenn sein Vater für den Massenmord an Millionen von Juden und Polen verantwortlich war, ist eine, die Niklas Frank sein Leben lang beschäftigte. Er entschied sich für die Aufarbeitung, für die Konfrontation mit der Vergangenheit und für die Suche nach Wahrheit.

Brigitte Frank, die sich in der Welt der Kunst bewegte, zeigte auch Interesse an Malerei. Sie hinterließ einige Werke, die ihre Sicht der Welt und ihre emotionalen Auseinandersetzungen widerspiegeln. In ihren Werken spiegelt sich ihre künstlerische Ader wider. Ihre Bilder sind ein Fenster in ihre Seele.

Hans Frank, der "Schlächter von Polen", bereicherte sich durch Enteignungen so sehr, dass es im Volksmund hieß. Er erhielt eine Reihe von Auszeichnungen und Anerkennungen in seinem Land für seine Dienste, darunter das "Nürnberger Parteiabzeichen" (1929), das "Goldene Parteiabzeichen" (1933), die "Blutorden-Nummer 532" (1934), das "Großkreuz des Ordens der Heiligen Mauritius und Lazarus" (1936), das "Danziger Kreuz 1. Klasse" (1940) und das "Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse".

Brigitte Frank wurde von ihrem Sohn als "negativer Moloch" beschrieben. Er beschrieb sie als: ungebildet, ohne Moral, verlogen, habgierig, eiskalt, berechnend und rücksichtslos. Sie war total unpolitisch, aber Teil der "Braunen". Ihre Geschichte ist ein Mahnmal für die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte und die Abgründe menschlicher Natur.

Die Geschichte von Brigitte Frank ist eine komplexe und vielschichtige Erzählung, die uns dazu zwingt, über Schuld, Verantwortung und die Auswirkungen von Ideologie auf das menschliche Leben nachzudenken. Sie war nicht nur die Ehefrau eines Kriegsverbrechers, sondern auch eine Frau, die bis zum Ende an ihren Überzeugungen festhielt.

Die Bewertung ihrer Handlungen ist schwierig. Sie war ein Kind ihrer Zeit, aber auch eine Mitwisserin und möglicherweise eine Nutznießerin der Verbrechen des Nationalsozialismus. Ihre Geschichte ist ein Spiegelbild der deutschen Geschichte, ein Spiegelbild einer Zeit, in der Millionen von Menschen starben.

Die von Niklas Frank veröffentlichten Briefe seines Vaters, die aus der Gefängniszelle in Nürnberg stammten, geben einen Einblick in die Gedankenwelt des "Schlächters von Polen". Diese Briefe bieten einen Einblick in die letzten Tage des Mannes, der für unvorstellbares Leid verantwortlich war, und zeigen, wie er versuchte, sich selbst und seine Familie zu rechtfertigen.

Brigitte Frank, geboren als Maria Brigitte Herbst, starb 1959 in München. Ihr Tod markierte das Ende eines Lebens, das von den Verbrechen des Nationalsozialismus geprägt war und dennoch von der Leugnung des Ausmaßes dieser Verbrechen begleitet wurde. Sie war eine komplexe Figur, deren Geschichte uns dazu zwingt, über die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte nachzudenken.

Brigitte Frank war die erste Ehefrau aller Angeklagten der Nürnberger Prozesse. Im Jahr 1958 veröffentlichte sie ein Buch im Eigenverlag, in dem sie Briefe ihres Mannes aus der Gefängniszelle in Nürnberg an die Familie abdruckte. Dieses Buch ist ein wertvolles Dokument, das Einblicke in die Gedankenwelt des "Schlächters von Polen" gibt.

Brigitte, geboren 1935, wollte nicht älter als ihr Vater werden. Sie nahm sich 1981 im Alter von 46 Jahren das Leben. Ihr Tod ist ein weiterer tragischer Punkt in der Familiengeschichte. In ihrer Kunst suchte sie nach Ausdruck, während sie in ihrem Leben den Schatten des Nationalsozialismus nie ganz ablegen konnte.

Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist ein zentrales Thema im Leben von Niklas Frank. Er hat die Geschichte seiner Familie schonungslos offengelegt und sich mit den Verbrechen seines Vaters auseinandergesetzt. Sein Leben ist ein Beispiel für das Bemühen, mit der Vergangenheit ins Reine zu kommen.

Die Kinderreitschule bietet bestens ausgebildete Sportponys mit der Möglichkeit zur Turnierteilnahme einstellbetrieb. Diese Reitschule bietet eine ganz andere Seite des Lebens. Im Gegensatz zum düsteren Kapitel der Familiengeschichte, steht hier Freude und Unbeschwertheit im Vordergrund.

Brigitte Frank Stock Photo 48387314 Alamy
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Hans Frank and his wife Brigitte Frank at a reception, 1936 Stock Photo
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Image of Hans Frank and his wife Brigitte Frank at a reception,
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